Passieren an einem Tag fünf schöne Dinge und zwei schlechte Dinge, so neigt der Mensch oft dazu, sich nur die zwei schlechten zu merken. Passiert an einem Tag gar nichts Schlechtes, so ist man manchmal schon auf der Hut und kann dem Glück gar nicht trauen, weil man geradezu in Lauerstellung ist, wann denn (endlich) wieder etwas Schlechtes eintritt.
So verwehrt man sich selbst einerseits das Glück als solches wahrzunehmen und gibt dem Leid überdimensional große Macht alles zu überschatten. Dabei entscheidet jedes Individuum selbst wie viel Platz das Glück oder das Leid einnehmen darf, denn beide sind vergänglich.

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