…ich spüre was, was du nicht spürst…
Die Dynamik des Zweifels und der Angst ist wieder in vollem Gange,
alleine wenn ich sie in Ansätzen spüre wird mir schon ganz bange.
Verbietet sich mir bei einem Konflikt,
die Hoffnung auf ein produktives Gespräch, ganz strikt.
Denn ich befürchte nur noch weitere Fehler zu begehen,
welche mein Gegenüber nicht kann verstehen.
Will ich doch nur alles gut machen und allen passen,
trotzdem drängt sich mir sofort die Sorge auf,
dass mich geliebte Menschen schwierigen Momenten verlassen.
Zugleich habe ich Mühe diesen Gedanken zuzulassen,
und mich dafür am liebsten nicht selbst hassen.
Zerfressen von Unsicherheit,
merke ich wie diese mich fast bis an den Rand des Wahnsinns treibt.
Gleichzeitig macht sich große Trauer in mir breit,
da sich mein Innerstes sträubt und offensichtlich immer noch nicht ist bereit,
einfach dem Gegenüber zu vertrauen und darauf zu bauen,
dass diesmal alles gut gehen wir,
und keiner den anderen in dieser Beziehung verliert.
Muss unweigerlich über mögliche Konsequenzen grübeln,
dabei nehme ich mir schon den Hauch eines Zweifels bzüglich der Stabilität der
Beziehung, so unglaublich übel.
Trotzdem sagt mir mein Bauchgefühl schon die ganze Zeit:
es ist so weit, bald kommtder Punkt,
wo ihr nicht mehr gehen könnt, den Weg zu zweit.
Soll ich nun meinem diffusen Gefühl vertrauen
oder doch lieber auf mein Gegenüber bauen?
Ich hoffe immer noch, dass sich mein Inneres besinnt
und letztendlich das Gefühl der Wärme und Nächstenliebe gewinnt,
einmal meiner misstrauischen Haltung gegenüber anderen nicht treu zu bleiben,
sondern alle Zweifel zu vertreiben.
Ist es vielleicht des Rätsels Lösung, zu lernen mich selbst zu lieben,
um anschließend meine Verlassensängste zu besiegen?!
Oder aber manchmal zu erkennen und zu benennen,
das Hier und Jetzt zu genießen,
auch wenn manche Menschen eines Tages beschließen,
so plötzlich wie sie kamen,
sich auch wieder umzudrehen und aus meinem Leben zu gehen?
Die Erfahrungen des Lebens haben mich gelehrt: Sollte die Beziehung nicht mehr für
beide passen, so muss man jedenfalls sein Gegenüber ziehen lassen!