Angst
Plötzlich ist es wieder da, das Gefühl,
welches grundlos das Innenleben aufwühlt…
Was kann man nur tun?
Die Seele will doch einfach nur mal über längere Zeit ruh’n…
Die Angst, sie kommt auf einen zu mit riesen Schritten – was hat sie vor ?
Etwa jemanden zu richten und dabei endgültig zu vernichten?
Sie hat so viele Gesichter,
lässt die eigene Wahrnehmung sich verengen, wie einen Trichter.
Kann überall und zu jeder Zeit in mir kreisen,
mit der Absicht einen innerlich entzwei zu reißen.
Kreist sie lang genug, ist man vor mir selbst nicht mehr auf der Hut,
in ihr gefangen und muss ich um sich bangen.
Immer größer wird ihre Macht und wenn man darauf achtet,
sieht man wie sie einem ins Gesicht lacht.
Immer höher wird der Druck,
als würde man sich befinden in einer reißenden Flut.
Man versucht sich aus ihr zu befreien, laut zu schreien,
möchte sie zerstören, doch niemand kann die Schreie hören.
So kommt sie nun in riesen Schritten auf einen zu – mit ihrer bedrohlichen Hand,
welche einen stoßen will an den Abgrundsrand.
Was wird ihr Mittel zur Wahl für die mir bevorstehende Qual?
Wird sie einem die Luft abdrücken oder doch lieber ein Messer zücken,
um einen aufzuschlitzen sowie bleibende Narben in die Haut zu ritzen?
Zeigt einen nun ihr wahres Gesicht, während sie ihre letzten Worte spricht.
Jegliches Fünkchen Hoffnung scheint begraben,
so muss man leider manchmal einsehen und verstehen,
gegen niemand geringeren als die Angst verloren zu haben!
Es war der Versuch man selbst zu sein und sich von seinen (Zukunfts-)ängsten zu befreien!