Einsames Herz

 

Hat es doch eigentlich die Aufgabe zu schlagen

und mich somit erfolgreich bis zu meinem Tod durchs Leben zu tragen,

bringt es mich jedoch sehr oft zum Verzagen.

 

Denn es gibt mir nicht viel Gründe auf Positives zu hoffen,

hat es sich meinen Gefühlen gegenüber anderen nur allzu oft kontinuierlich

verschlossen, ist allerdings somit auch nicht für weitere Verletzungen offen.

Nie mehr wird es werden gebrochen, das hat es sich selbst versprochen!

 

Eher sich selbst hassen, als sich vom Gegenüber verletzen zu lassen,

dies hat es sich geschworen und ist somit langfristig eingefroren.

Denn was es zu geben gehabt hätte, dafür ist es nun zu spät,

dies wurde schon zu oft verschmäht,

sich für einen neuen Versuchsich zu öffnen,

das bezweifelt es noch zu können.

 

Es hat aus Angst für mich bestimmt,

dass ich habe die Liebe und Wärme meines Gegenübers nicht verdient,

sagt mir, ich soll nicht sein aus Liebe blind,

zu groß ist die Angst des inneren Kinds,

mich abermals zu verletzen,

dies würde mich erst recht außer Gefecht setzen.

 

Doch andererseits sehnt sich mein Herz nach Lebendigkeit

und es schreit „ich wäre so gerne für deine Wärme und Nähe bereit!“

Leider ist es allein bei dem Gedanken an seine Wünsche schon viel zu beschämt,

kann deshalb unmöglich zulassen wonach es sich sehnt,

denn es ist plötzlich ganz und gar gehemmt,

ein Schmerz, der es lähmt und in seinem Inneren wie flackerndes Feuer brennt.

 

Traut sich nicht einen Schritt in Richtung Lebendigkeit zu riskieren,

hätte es doch viel zu viel zu verlieren.

Zieht sich letztendlich wieder in die Kälte zurück,

wartet in seinem tiefsten Inneren auf etwas Liebe und Glück,

armes einsames Herz, geprägt von großem Schmerz…