Gedankensog

 

Plötzlich schleichen sich Gedanken in den Kopf,

vergleichbar mit einem immer größer werdenden Sog,

der einen mit seiner imposanten Stärke bedroht…

 

Man versucht planlos dagegen anzukämpfen, doch anstatt sie zu dämpfen,

werden sie immer unberechenbarer und unklarer.

Irgendwie fühlt man sich wie benommen, kann dem Sog nicht entkommen,

während er wird immer größer und angsteinflößender.

 

Am liebsten würde man wegrennen,

viel lieber als einen Berg voller Anforderungen zu erklimmen.

Je näher das Ziel, umso größer das Panikgefühl!

Im Inneren hausen sich bekriegende Stimmen,

die einen mit folgenden Aussagen immer mehr zu Verzweiflung bringen:

 

„Als Nichts geboren, zum ‚Dahinvegetieren‘ auserkoren…Solltest sein von Schulgefühlen zerfressen, am Leid der anderen bemessen…Füge dir Schaden zu, schneide dich, hungere, hasse dich, denn nichts Anderes hast verdient, nichts Anderes ist für dich bestimmt. Du als Last, die nichts schafft, hast es nicht verdient glücklich zu sein, weder in einer Beziehung noch allein!“

 

„Dabei möchte ich doch Nichts Unmögliches - mir nur ein bisschen Zuversicht und (Selbst-)liebe geben sowie etwas Normalität in meinem Leben…Wieso darf ich dies nicht erleben? Doch will ich mich weder bestrafen noch hassen, denn meine Devise lässt sich so zusammenfassen: Lerne dich kennen und schätzen, denn erst dann kannst du aufhören, dich gegen dich selbst aufzuhetzen. Vom Anderssein wirst du dich nie ganz können befreien, aber du kannst beginnen dich auf eine neue Sicht der Dinge einzulassen und dich der Realität anzupassen. Du musst dich nicht lieben, aber vielleicht gelingt es dir irgendwann dich etwas besser zu akzeptieren!“

 

Doch egal was sie auch noch werden tun, auch wenn sie einen nicht lassen ruh’n, irgendwann wird es gelingen sie endgültig vertreiben und bringen zum Schweigen und ihnen beweisen, dass man sehr wohl kann erreichen glücklich zu sein – und das nicht nur zum Schein!